Zuiderhaven
Rund 1600 wurde der Zuiderhaven gegraben. Ab diesem Zeitpunkt, bis ins Jahr 1994, gab es Werften an diesem Hafen. Viele damit verbundene Betriebe, wie z. B. Segelmacherbetriebe, Masten- und Blockbaubetriebe und Ankerschmiede bestimmten jahrhundertelang das Bild dieses Hafens. Das gilt auch für die Anwesenheit von Holzhändlern. Neben einer Blütephase des Hering- und Walfischfangs gab es einen lebendigen Handel mit unterschiedlichen Ländern. Aus den baltischen Staaten wurden Roggen, Weizen, Holz, Pelze, Bienenwachs und Bleichmittel importiert. Der Export bestand aus Textilien, Backsteinen und Dachziegeln, Wein, Hering und Gewürzen. Von 1645 bis 1795 hatte die friesische Admiralität ihren Sitz im Zuiderhaven.
Admiralitätsstadt
Harlingen hat eine glorreiche, nautische Vergangenheit und war für Gefechte auf dem Wasser und an Land von großem Wert. Im Jahr 1500 Bauten die Herzöge von Sachsen und Harlingen eine Festung. Dieses Blockhaus bot der Stadt, dem Hafen und dem Hinterland Sicherheit, wie beispielsweise während des Aufstandes gegen die Spanier im Jahr 1648. Dieser Aufstand sorgte für eine Wachstumsperiode im Handel in den nördlichen Niederlanden. In dieser Periode wurde Harlingen auch das Marinebollwerk der friesischen Admiralität. Harlingen war der letzte Hafenort der friesischen Marine. Bis 1795 war der Zuiderhaven mit der friesischen Flotte gefüllt. Harlingen hatte in seiner Blütezeit vier Hellingen, auf denen Schiffe gebaut wurden. Die Bedeutung der Admiralität kann man noch heute an der großen Zahl der monumentalen Gebäude in Harlingen erkennen.
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Der Hafen wurde in den Noorder- und in den Zuiderhaven unterteilt. Beide Häfen sind Gezeitenhäfen. Der Noorderhaven eignet sich für Schiffe mit einem Tiefgang von bis zu 2,20 m und der Zuiderhaven ist für größere Schiffe mit mehr Tiefgang geeignet. Für weitere Informationen und Buchungen klicken Sie bitte auf den unten angegebenen Link.
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